Книга: «Klöster in Süddeutschland. Auszeit vom Alltag»

Klöster in Süddeutschland. Auszeit vom Alltag

Производитель: "Polyglott"

Zahlreiche Klöster in Süddeutschland laden zur inneren Einkehr und Auszeit vom Alltag ein. Wählen Sie aus dem breiten Angebotsspektrum - von Besinnungstagen bis zur Zen-Meditation. Mit ausgewählten Hotel- und Restaurant-Adressen, Veranstaltungstipps und Freizeitangeboten.

Формат: 130х190 мм, 256 стр.

ISBN: 978-3493601121

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Polyglott

Polyglott (von griechisch „poly“ = viele und „glotta“ = Zunge, Sprache) nennt man eine Person, die viele Fremdsprachen spricht (auch Multilinguale, Mehrsprachige). Es ist nicht definiert, wie viele Sprachen man wie gut sprechen können muss, um polyglott genannt zu werden.

Inbegriff eines polyglotten Menschen sind der englische politische Ökonom, Reisende und Schriftsteller Sir John Bowring, der über 200 Sprachen kannte und über 100 davon auch sprach, sowie der italienische Kardinal Mezzofanti, der Italien nie verließ, aber 38 Sprachen beherrschte, weitere 30 Sprachen fließend sprach und 50 Dialekte aus verschiedenen Sprachen kannte. Ein lebender Polyglotte ist der belgische Architekt Johan Vandewalle, der 22 lebende und neun tote Sprachen beherrscht (Stand 1987).

Forscher um Michael Chee vom Cognitive Neuroscience Laboratory in Singapur haben herausgefunden, dass Menschen, die eine Fremdsprache leicht erlernen, die als Insula bezeichnete Region ihres Gehirns intensiver nutzen, denn in dieser Region werden ungewohnte Klangmuster unbewusst abgespeichert.

Inhaltsverzeichnis

Bekannte Polyglotte

Die hier angegebenen Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, geben aber immerhin Richtwerte.

A – F

  • Alexander Arguelles
  • Andreas von Griechenland, 1882–1944: Prinz von Griechenland und Dänemark, sprach fließend sieben Sprachen
  • Heinrich Barth, 1821–1865: deutscher Afrikaforscher, 10 Sprachen
  • Theodor Berchem, 1935: deutscher Romanist, ca. 15 Sprachen
  • John Bowring, 1792–1872: kannte 200 und sprach 100 Sprachen, von denen er mit seinem letzten Buch (Poetry of the Magyars [1830]) die Ungarische Sprache linguistisch besonders würdigte
  • Anthony Burgess, 1917–1993: britischer Schriftsteller
  • Charles Berlitz, 1914–2003: US-amerikanischer Schriftsteller, 32 Sprachen
  • Richard Francis Burton, 1821–1890
  • George Campbell, 1912–2004
  • Jean-François Champollion, 1790–1832, einer der Entzifferer der Hieroglyphen
  • Johann Amos Comenius, 1592–1670, Pädagoge
  • István Dabi, 1943: ungarischer Übersetzer, übersetzte aus 103 Sprachen
  • Georges Dumézil, 1898–1986, französischer Philologe, 40 Sprachen
  • Rolf Theil Endresen, 1946, norwegischer Linguist, 50 Sprachen
  • Friedrich Engels, 1820–1895, deutscher Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Historiker, Journalist und kommunistischer Revolutionär, 32 Sprachen
  • Michael Everson, 1963: Experte in den Schriften der Welt
  • Jakob Philipp Fallmerayer, 1790−1861, österreichischer Orientalist und Publizist, 14 Sprachen
  • Ziad Fazah, 1954: gibt an, mehr als 58 Sprachen zu können
  • Carlos do Amaral Freire: 100 Sprachen, fließend in 30, lernt immer noch ein oder zwei Sprachen im Jahr

G – K

  • Hans Conon von der Gabelentz, 1807–1874: Sinologe, 80 Sprachen
  • Andrzej Gawroński, 1885–1927: konnte 100 Sprachen lesen
  • Ernst von Glasersfeld, 1917–2010: österreichisch-amerikanischer Philosoph, Kommunikationswissenschaftler und Mitbegründer des Radikalen Konstruktivismus
  • Antoni Grabowski, 1857–1921: früher Esperanto-Aktivist; polnischer Linguist, sprach und schrieb in 40 Sprachen, verstand 100 Sprachen
  • Otto von Habsburg, 1912–2011: deutsch-österreichischer Schriftsteller, Publizist und Politiker, sprach fließend Deutsch, Englisch, Französisch, Kroatisch, Latein, Spanisch und Ungarisch.
  • Kenneth Locke Hale, 1934–2001: Experte für Indianersprachen, 50 Sprachen
  • Jack Halpern, * 1937: Linguist, spricht 10 Sprachen und kann 4 weitere lesen
  • Sven Hedin, 1865–1952: schwedischer Geograph und Entdeckungsreisender, mindestens 12 Sprachen
  • Sebastian Heine, 1986: Student der Indogermanistik, beherrscht 35 Sprachen, eignet sich nach eigenen Angaben pro Jahr drei bis vier neue Sprachen an
  • Lorenzo Hervás y Panduro, 1735–1809: Jesuit, der großen Einfluss auf die Entwicklung der Sprachwissenschaft ausübte
  • Wilhelm von Humboldt, 1767–1835: Deutscher Gelehrter, sprach Griechisch, Latein, Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Baskisch, Ungarisch, Tschechisch, Litauisch und besaß Kenntnisse in mindestens sieben weiteren Sprachen
  • Ioannis Ikonomou, Dolmetscher / Übersetzer in der EU-Kommission, 32 Sprachen plus einige alte Sprachen und Dialekte, die er nur passiv beherrscht oder unvollkommen[1]
  • Hermann Jacobsohn, 1879–1933: Indogermanist, lernte innerhalb von 6 Wochen eine Sprache in ihren grammatischen Strukturen und beherrschte etwa 30 Sprachen
  • Powell Alexander Janulus, 1939
  • Michael Jelden, 1971: Violinist, der acht Sprachen fließend spricht
  • William Jones, 1746–1794: britischer Philologe, erkannte als erster die Verwandtschaft des Sanskrit mit dem Griechischen, Lateinischen, Gotischen und Keltischen, 41 Sprachen
  • Albéric O’Kelly de Galway, 1911–1980: belgischer Schachmeister
  • Ferenc Kemény, 1860–1944, ungarischer Übersetzer, 40 Sprachen, schrieb in 24 Sprachen, sprach 12 Sprachen
  • Kleopatra VII., 69 v. Chr. – 30 v. Chr.: Königin des Ptolemäerreiches, sprach mindestens 8 Sprachen
  • Emil Krebs, 1867–1930: Sinologe, der bereits als Abiturient zwölf Sprachen sprach, 68 Sprachen

L – R

  • Giacomo Leopardi, 1798–1837: italienischer Dichter, Essayist und Philologe, beherrschte Englisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Latein, Sanskrit und Spanisch.
  • Kató Lomb, 1909–2003: eine der ersten Konferenzdolmetscherinnen der Welt
  • Louis Loewe, 1809–1888, Orientalist, Begleiter von Sir Moses Montefiore
  • Hiob Ludolf, 1624–1704, Begründer der Äthiopistik, 25 Sprachen
  • Uku Masing, 1909–1985, estnischer Linguist, Theologe, Ethnologe und Dichter, 65 Sprachen
  • Willy Melnikov-Storkvist, 1962: russischer Arzt, kennt 105 Sprachen, schreibt Gedichte in 95 Sprachen und ist im Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. Überlebte während des Krieges in Afghanistan den klinischen Tod.
  • Muhamed Mešić, kann 52 Sprachen, 28 davon fließend.
  • Giuseppe Mezzofanti, 1774–1849: Kardinal, der 57 Sprachen verstanden haben soll
  • Rafael Merry del Val, 1865–1930: Kurienkardinal, beherrschte 63 Fremdsprachen
  • Mario Pei, 1901–1978: Linguist, der etwa 30 Sprachen sprach
  • Rasmus Christian Rask, 1787–1832, dänischer Philologe, Mitbegründer der Indogermanistik, 35 Sprachen
  • Friedrich Rückert, hat sich mit 44 Sprachen übersetzend, lehrend oder sprachwissenschaftlich beschäftigt

S – T

  • Georg Sauerwein, 1831–1904: Linguist, Verfechter der Minderheitensprachen im Deutschen Kaiserreich, 50 Sprachen
  • Emanuel Schiffers, 1850–1904: russischer Schachmeister
  • Heinrich Schliemann, 1822–1890, Kaufmann und Archäologe
  • Franz August Schmölders, 1809–1880, Arabist: 22 Fremdsprachen (u.a. Arabisch, Avestisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Latein, Persisch, Sanskrit, Syrisch)
  • Johann Martin Schleyer, 1831–1912, Pfarrer und Erfinder des Volapük
  • Johann Andreas Schmeller, 1785–1852, Germanist und bayerischer Sprachforscher, 25 Sprachen
  • Georges Henri Schmidt, 1914–1990
  • William James Sidis, 1898–1944, Wunderkind, 40 Sprachen, lernte eine Sprache an einem einzigen Tag
  • Francis Sommer, † 1978: sprach angeblich 94 Sprachen
  • Robert Stiller, 1928, 60 Sprachen
  • Therese von Bayern, 1850–1925: Ethnologin, Zoologin, Botanikerin, 12 Sprachen
  • August Tholuck, 1799–1877: Theologe, der bereits als 17-Jähriger 19 Sprachen beherrscht haben soll
  • Michel Thomas, 1914–2005: Sprachlehrer, entwickelte eine einzigartige Sprachlernmethode
  • J. R. R. Tolkien, 1892–1973: britischer Schriftsteller, der eigene Sprachen erfand

U – Z

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. FAZ.net Der Allessprecher Artikel vom 6. Februar 2009

Weblinks

 Wiktionary: polyglott – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Источник: Polyglott

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