Книга: Max Lingner, Rudolf Leonhard «Banlieue»

Banlieue

Настоящий альбом является синтезом двух творческих личностей. В него вошли акварели немецкого художника Макса Лингнера (1888 - 1959) и стихи немецкого поэта Рудольфа Леонгарда (1889 - 1953).

Издательство: "VEB Verlag der Kunst Dresden" (1953)

Формат: 255x335, 52 стр.

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Max Lingner

Max Lingner (rechts) mit Otto Nagel, 1955
Wandbild am Detlev-Rohwedder-Haus Berlin, Teilansicht
Wandbild am Detlev-Rohwedder-Haus Berlin, Ausschnitt

Max Lingner (* 17. November 1888 in Leipzig; † 14. März 1959 in Berlin) war ein deutscher Maler, Graphiker und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Briefmarke mit dem Motiv „Weintraubenverkäuferinnen in Nîmes“ (Tempera, 1949)

Als Sohn eines Xylographen legte er 1907 sein Abitur ab und studierte als Meisterschüler bei Carl Bantzer an der Kunstakademie Dresden, wo er 1912 mit einem Gemälde Singende Mädchen, wofür er den „Sächsischen Staatspreis“ erhielt, seine Ausbildung abschloss. Auf einer Studienreise 1913/1914 besuchte er England, die Niederlande, Frankreich und Belgien.

Im Ersten Weltkrieg musste er an allen Fronten kämpfen. 1918 beteiligte er sich am Matrosenaufstand und wurde Mitglied des Soldatenrates in Kiel. Im Ort Born auf dem Darß ließ er sich von 1919 bis 1922 nieder, scheiterte aber als Bauer. Von 1922 bis 1927 arbeitete er als Maler und Graphiker in Weißenfels, doch größere Erfolge blieben aus. Auf einen Ratschlag von Käthe Kollwitz siedelte er nach Paris über.

Auch die ersten Jahre in Paris verliefen für ihn ohne größere Impressionen. Das Blatt wendete sich, als ihn Henri Barbusse für eine Mitarbeit bei der Wochenzeitung Monde gewann. Hier zeigte sich Lingners großes Talent als Pressezeichner, so dass ihm bald die ganze künstlerische Gestaltung der Zeitung anvertraut wurde. Die Monde erschien von 1928 bis zum Tode von Barbusse im Jahre 1935. Seit 1931 prägte Lingner mit seinem Stil das Erscheinungsbild der Zeitung. Er entwarf Zeichnungen für Titelblätter, aber auch Zeichnungen und Illustrationen zu den veröffentlichten Texten und Literaturbeilagen.

Ersttagsbrief zum 100. Geburtstag von Max Lingner im Jahr 1988

Mit diesen Arbeiten fand er den Weg in das Pariser Kunstleben. 1934 trat er der Assoziation revolutionärer Schriftsteller und Künstler Frankreichs (AEAR) bei. An Ausstellungen dieser Gruppe wirkte er mit. Im Jahre 1933 zeigte Lingner in der Galerie Billet (Pierre Vorms) seine ersten Werke, weitere Ausstellungen erfolgten 1939 und 1947 in Paris.

Die dort gezeigten Gemälde und Zeichnungen entstanden neben seiner täglichen Arbeit als Pressezeichner. Hunderte von Tuschezeichnungen brachte er außerdem von seinen Streifzügen durch Pariser Arbeitervorstädte - die Banlieue - mit und öfter fanden sich Motive und Personen von diesen Wanderungen in seinen Gemälden und Pressezeichnungen. Gern hat er Motive französischer Frauen gemalt und gezeichnet.

Nach der Schließung von Monde arbeitete er bei der Zeitung der Gewerkschaften La Vie Ouvrière und für die Zeitung der Jugend l'Avant-Garde und der Zeitung der KP Frankreichs l'Humanité, deren Mitglied er seit 1934 war. Von 1939 bis 1940 wurde er in Haft genommen und im Südfranzösischen Internierungslager Camp de Gurs gefangen gehalten. Er wurde interniert, flüchtete und lebte illegal unter den Namen Marcel Lantier. Er schloss sich 1943 der französischen Widerstandsbewegung an und kehrte 1944 nach Paris zurück. Wieder arbeitete er für die l'Humanité und widmete sich trotz schwerer Erkrankung der Malerei.

1949 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Professor für Malerei des Zeitgeschehens an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Bei seiner Rückkehr schenkte er 40 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen dem „Volk des fortschrittlichen Deutschlands“. Darunter war eines seiner bekanntesten Bilder, Mademoiselle Yvonne. 1950 gründete er mit anderen die Deutsche Akademie der Künste in Berlin. In dieser Zeit geriet er unter „Formalismus“-Verdacht, wobei ihm seine von Frankreich beeinflusste Bildsprache vorgeworfen wurde. Auch eines seiner herausragendsten Werke, das monumentale Wandbild Aufbau der Republik am einstigen Haus der Ministerien (heute Bundesfinanzministerium) in der Leipziger Straße geriet in die Kritik von Regierung und Kulturfunktionären. Lingner wurde hier nicht nur die für seinen „französischen“ Stil typische Leichtigkeit der Figuren vorgeworfen, sondern auch, dass er einen Traktor auf dem Gemälde nicht dem tatsächlichen Modell entsprechend exakt dargestellt hatte. Das Bild wurde schließlich den meisten Punkten der Kritik entsprechend angepasst.
Neben dem Wandgemälde gehört auch sein Werk Zwei Kriege - zwei Witwen zu den bedeutendsten Gemälden Lingners. Lingner wohnte in Niederschönhausen im Haus Nr. 2 der Straße 201. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Städtischen Friedhof Pankow III an der Leonhard-Frank-Straße in Niederschönhausen.

Erbe

1969 wurde in Lingners ehemaligem Wohnhaus und Atelier das Max-Lingner-Archiv als Außenstelle der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin (Ost) eingerichtet, das sich bis zum Tod von Lingners Witwe 1997 in deren Besitz befand. Die Nachlassverwaltung wurde danach durch die Kunsthistorikerin Dr. Gertrud Heider fortgesetzt, die auch den Freundeskreis Max Lingner leitete. Seit März 1999 befindet sich der schriftliche Nachlass Lingners sowie Werkfotos, die Pressegraphik und ein kleiner Teil des künstlerischen Werkes im Archiv der Akademie der Künste, Berlin. Die Materialien werden dort wissenschaftlich bearbeitet und stehen für die öffentliche Nutzung bereit. Mit dem Tod Gertrud Heiders wurde im August 2007 testamentarisch die Max-Lingner-Stiftung gegründet, die durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung betreut wird, in ihrer Arbeit aber frei ist. Sie unterstützt die weitere Aufarbeitung des im Lingner-Haus verbliebenen Teils des künstlerischen Nachlasses. Im Vorstand ist unter anderem der ehemalige Berliner Kultursenator Thomas Flierl vertreten.

Bekannte Werke

  • Mein Hof auf dem Darß (1920)
  • Im Boot (1931)
  • Monde-Alphabet (1934)
  • Madrid 1937 (1937)
  • Mademoiselle Yvonne (1939)
  • Paris 1943 (1943)
  • Zwei Kriege - zwei Witwen (1948)
  • Arbeit am Wandbild Aufbau der Republik am Haus der Ministerien (1950–1953)
  • Arbeiten am Gemälde Der große Deutsche Bauernkrieg (1951–1955)
  • Volkslied (1958)
Wandbild „Aufbau der Republik“ (1952/53) am Detlev-Rohwedder-Haus in Berlin.

Auszeichnungen

Literatur

  • Max Lingner: Mein Leben und meine Arbeit. VEB Verlag der Kunst, Dresden 1955.
  • Albrecht Dohmann: Kunstler der Gegenwart 7 - Max Lingner. VEB Verlag der Kunst, Dresden 1958.
  • Willi Geismeier: Max Lingner. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1968.
  • Gert Claußnitzer: Maler und Werk - Max Lingner. VEB Verlag der Kunst, Dresden 1970.
  • Max Lingner: Gurs. Bericht und Aufruf. Zeichnungen aus einem französischen Internierungslager 1941. Dietz, Berlin 1982.
  • Eleonore Sent (Bearb.): Max Lingner Werkverzeichnis 1898 bis 1931/32. Berlin 2004, ISBN 3-00-014127-8.

Weblinks

 Commons: Max Lingner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Источник: Max Lingner

Rudolf Leonhard

Rudolf Leonhard (b. October 27, 1889 in Lissa, Poland; d. December 19, 1953 in East Berlin) was a German author and communist activist.

Life

Leonhard came from a family of lawyers and studied law and Philology in Berlin and Göttingen. In 1914 he volunteered for the German military effort in World War I, but quickly converted to pacifism and was brought before a military court for his convictions.

In 1918 he joined the USPD (Independent German Social Democratic Party) and fought alongside Karl Liebknecht and Rosa Luxemburg in the 1918 revolution. In 1919, he joined the KPD (German Communist Party), but left that party in favor of the left-communist KAPD (German Communist Workers’ Party), which he also left after a year. In 1918 he married the author Susanne Köhler, but was divorced from her after one year.

From 1919 onwards he was a freelance author for the publication die Weltbühne , and worked for the publishing house Die Schmiede as a reader and as the editor of two series of books, “Außenseiter der Gesellschaft” (Outsiders of Society) and “Berichte aus der Wirklichkeit” (Reports from Reality). In late November 1925, he began and led the Gruppe 1925 which counted Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Albert Ehrenstein, Leonhard Frank, Walter Hasenclever, Walter Mehring and Kurt Tucholsky among its members. After a difference of opinion, Leonhard left the group in 1927.

In March of 1928, he moved to Paris at the invitation of his friend Walter Hasenclever and lived with him until 1934. In April 1933, Leonhard took part in the foundation of the „Ligue des Combattants de la Paix" and was co-president of the German sector alongside Albert Einstein. After the “Schutzverband Deutscher Schriftsteller” was taken over by the „Reichsverband Deutscher Schriftsteller", he successfully founded the „Schutzverband Deutscher Schriftsteller im Ausland" and became leader of the French section. He describes his experiences in the Spanish civil war in his collection of stories “Der Tod des Don Quijote”. From 1939 until 1944, he was detained. First he was held in Le Vernet, then he was transferred to Castres. He fled, was recaptured, and eventually fled again, living in underground Marseille until the end of the war.

He returned to Paris in 1944. In 1947 he took part in the first Congress of German Authors. In 1950 he returned to Germany and took up residence in East Berlin. He was very ill at this point. Because he was seen as an immigrant from the West and due to his son’s activities, he was only granted a small place on the East German literary scene. He died in 1953.

Selected Works

His works include plays, poems, novels, and political essays:

* Angelische Strophen (1913)
* Der Weg durch den Wald (Poems) (1913)
* Barbaren (Ballads) (1914)
* Über den Schlachten (Poems) 1914)
* Äonen des Fegefeuers (Aphorisms) (1917)
* Bemerkungen zum Reichsjugendwehrgesetz (1917)
* Beate und der große Pan (Novel) (1918)
* Katilinarische Pilgerschaft (Poems) (1919)
* Kamp gegen die Waffe (Speech) (1919)
* Briefe an Margit (Poems) (1919)
* Das Chaos (Poems) (1919)
* Die Vorhölle (Tragedy) (1919)
* Poems about "Mother" (1920)
* Alles und Nichts! (Aphorisms) (1920)
* Spartakus-Sonette (1921)
* Die Ewigkeit dieser Zeit. Eine Rhapsodie gegen Europa (1924)
* Segel am Horizont (Drama) (1925)
* Das nackte Leben (Poems) (1925)
* Das Wort (ein sinnliches Wörterbuch der deutschen Sprache, 1932)
* Der Tod des Don Quijote (Poems from the Spanish Civil War, 1938)
* Le Vernet (Gedichtzyklus, entstanden 1939-44)
* In derselben Nacht (dream journal from his time in Le Vernet, written 1939-44)
* Geiseln (Tragedy, 1945, dt. 1946)
* Unsere Republik (Essays and Poems, 1951).
* Selected Works in Four Volumes (1961 ff)

ee also

References

External links

(translated from the [http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Leonhard German Wikipedia entry] )

Источник: Rudolf Leonhard

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