Книга: Meinhard von Gerkan «Projects in China: Von Gerkan, Marg and Partners»
Серия: "-" This book focuses on a world-renowned architectural firm that has contributed to China’s recent architectural boom. The architectural practice founded in 1965 by Meinhard von Gerkan and Volkwin Marg has become one of the largest, most wide-ranging and most influential in the world, and has garnered numerous international awards. Since the early 1990s von Gerkan, Marg and Partners (gmp) has been a major contributor to China’s extraordinary architectural development, designing and realizing hundreds of projects throughout the country. These projects, collected in this book for the first time, display the incredible range and talent that has made the firm so successful. From office buildings, train stations, trade fair grounds, research centers and sports complexes to concert halls, the world’s largest museum, and an entire city with a housing capacity of 800, 000 inhabitants, each project outlined here includes comprehensive pictorial materials, plans, and explanatorytexts. With all eyes on China as a center for cutting edge architecture, this stunningly designed volume is certain to attract the attention of those interested in the latest architectural trends. Издательство: "Prestel" (2008)
ISBN: 978-3-7913-3990-0 Купить за 4490 руб в My-shop |
Meinhard von Gerkan
Meinhard von Gerkan (* 3. Januar 1935 in Riga, Lettland) ist ein deutscher Architekt.
Inhaltsverzeichnis |
Leben
Meinhard von Gerkan stammt aus einer deutsch-baltischen Familie. Der Vater kam als Soldat im Zweiten Weltkrieg um, die Mutter starb kurz nach der Flucht aus Posen. Gerkan wuchs als Pflegekind in Hamburg auf. Im Jahr 1964 schloss von Gerkan sein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Braunschweig mit dem Diplom ab. Im folgenden Jahr 1965 begründete er seine Büropartnerschaft mit Volkwin Marg, die bis heute unter der Firmierung „von Gerkan, Marg und Partner“ (gmp) mit Hauptsitz in Hamburg besteht. Bereits in den ersten beiden Jahren seiner Berufstätigkeit gewann von Gerkan mit seinem Partner nicht weniger als 8 Architekturwettbewerbe, darunter den für den Entwurf des Flughafens Berlin Tegel - und das, ohne je zuvor ein Projekt auch nur annähernd dieser Größe geplant oder verwirklicht zu haben. gmp gilt damit unter deutschen Architekten als ein Beispiel für den wirtschaftlichen Aufschwung und den damit verbundenen Wagemut während der 60er Jahre in der Bundesrepublik.
Im Jahr 1974 folgte von Gerkan dem Ruf auf eine Professur an der TU Braunschweig, wo er bis 2002 das Institut für Baugestaltung (Abteilung für Gebäudelehre und Entwerfen A) leitete. Zu den vom Büro gmp im In- und Ausland realisierten Entwürfen zählen der Flughafen Berlin Tegel, Erweiterungen der Flughäfen Hamburg Fuhlsbüttel und Stuttgart, der neue Berliner Hauptbahnhof (vorm. Lehrter Bahnhof), sowie der Umbau des Berliner Olympiastadions. Gegenwärtig befasst sich das Büro gmp auch intensiv mit Planungen in China. So wurde dort die Retortenstadt Lingang New City nicht nur geplant, sondern auch in die Realität umgesetzt.
Kontroversen um den Hauptbahnhof Berlin
Nachdem die Bahn anstelle einer Gewölbedecke ohne Rücksprache eine Flachdecke in der unteren Etage des Hauptbahnhof Berlin eingebaut hatte[1], klagte Gerkans Büro gmp wegen Verletzung des Urheberrechts durch die Deutsche Bahn und erhielt im November 2006 in erster Instanz von Landgericht Berlin Recht.[2]
Im Januar 2008 beendeten die Kontrahenten den Streit mit einem Vergleich.[3]. Dadurch blieb es der Bahn (und deren Kunden) erspart, den im Mai 2008 fertiggestellten Bahnhof wieder für geschätzte 3 Jahre in eine Baustelle zu verwandeln und 40 Millionen Euro zu investieren:
- von Gerkan verzichtete auf den Um- und Einbau der von ihm ursprünglichen geplanten Gewölbedecken sowie auf eine gerichtliche Geltendmachung seiner Forderung, die Verkürzung des oberirdischen Ost-West-Dachs des Bahnhofs um rund 100 Meter rückgängig zu machen.
- Im Gegenzug zahlte die Bahn ca. 8 Millionen Euro an die gmp-Stiftung »Academy for Architectural Culture« (AAC) und verzichtete darauf, die Schuldfrage nach dem Absturz eines Trägers beim Orkan Kyrill gerichtlich zu klären.[4]
Meinhard von Gerkan ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.
Familie
Meinhard von Gerkan hat sechs Kinder aus zwei Ehen, Florence und Manon von Gerkan aus erster Ehe. Arved von Gerkan, Alisa von Gerkan, Julian von Gerkan und Jonathan von Gerkan aus zweiter Ehe mit Sabine von Gerkan. Er ist verwandt mit dem deutsch-baltischen klassischen Archäologen und Bauforscher Armin von Gerkan.
Werke (Auswahl)
- Sportzentrum Diekirch (Luxemburg)
- Internationales Konferenz- und Ausstellungszentrum Nanning, China
- Neues Tempodrom Berlin
- Stadthalle Bielefeld
- Flughafen Stuttgart Terminal 1+3
- Hotel Plaza am Hillmannplatz Bremen
- Musik- und Kongresshalle Lübeck
- Bürogebäude MAK Kiel
- Germanischer Lloyd Hamburg
- Nordseepassage Wilhelmshaven
- Bürogebäude Aral AG Bochum
- Swissotel Berlin, Ku’damm-Eck Berlin
- Jumbohalle Flughafen Hamburg in Hamburg-Fuhlsbüttel
- Innendesign des Zuges Metropolitan
- Berliner Hauptbahnhof
- Hamburger Flughafen
- Flughafen Tegel
- Flughafen Moskau-Scheremetjewo
- Commerzbank-Arena Frankfurt am Main
- Christus-Pavillon Volkenroda
- Spielbank Bad Steben
- Lingang New City bei Shanghai, China
- Maritimes Museum Lingang, China
- Tourismus Center Hangzhuo, China
- DAS WORMSER Theater, Kultur- und Tagungszentrum Worms
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1982 - Berufung in das Kuratorium der Jürgen-Ponto-Stiftung, Frankfurt am Main
- 1995 - American Institute of Architects (USA), Ehrenmitglied
- 2000 - Ehrenauszeichnung der Mexikanischen Architektenkammer
- 2000 - Fritz-Schumacher-Preis der Alfred Töpfer Stiftung F.V.S.
- 2002 - Außerordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
- 2002 - Ehrendoktorwürde der Fakultät für Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg
- 2002 - Verleihung des Rumänischen Staatspreises
- 2004 - Konvent-Präsidiumsmitglied der Bundesstiftung Baukultur, Berlin
- 2005 - Verleihung der Plakette der Freien Akademie der Künste in Hamburg
- 2005 - Großer Preis des Bundes Deutscher Architekten (BDA)
- 2005 - Ehrendoktorwürde der taiwanesischen Chung Yuan Universität in Chung Li
- 30. November 2009 - Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
- Literatur von und über Meinhard von Gerkan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Meinhard von Gerkan. In: archINFORM.
- "GMP Architekten, Biographie von Meinhard von Gerkan
- „Streit um Berliner Hauptbahnhof: "Schildbürgerstreich erster Güte" “, Spiegel Online, 26. Mai 2006, Interview
- „Banale Zirkusdekoration. Eine ungehaltene Rede“, Süddeutsche Zeitung, 26. Mai 2006
- „Wer ist Meinhard von Gerkan?“ Tagesspiegel, 3. Dezember 2006
- "Führender Repräsentant deutscher Ingenieurskunst" Die Welt, 4. Januar 2007
- http://kuenstlerdatenbank.ifa.de
Einzelnachweise
- ↑ Hanno Rauterberg: Flach gebaut und flach gedacht. - Im Prozess um den neuen Hauptbahnhof in Berlin offenbart sich die Selbstherrlichkeit der Bahn. In: Die Zeit Nr. 48 vom 24. November 2005
- ↑ faz.net vom 28. November 2006
- ↑ urheberrecht.org
- ↑ Presseinformation: Deutsche Bahn und Architektenbüro gmp schließen Vergleich über Berliner Hauptbahnhof
- Deutscher Architekt
- Hochschullehrer (Technische Universität Braunschweig)
- Architekt (Hamburg)
- Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Deutsch-Balte
- Geboren 1935
- Mann
- Gerkan, Marg und Partner
Источник: Meinhard von Gerkan
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