Книга: Otto Nagel «Berliner Bilder»
Nagel wurde als Sohn eines Tischlers und Sozialdemokraten geboren. Nach der Volksschule machte er eine Lehre zum Glasmaler in einer Mosaik- und Glasmalereiwerkstatt, die er jedoch nicht abschloss, und arbeitete spater als Transportarbeiter. Издательство: "Henschelverlag" (1979) Формат: 250x280, 136 стр.
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Otto Nagel. Leben und Werk | Отто Нагель (1894 - 1967) - немецкий живописец и график, один из наиболее известных художников ГДР, организатор и… — Aufbau-Verlag, (формат: 205x285, 45 стр.) Подробнее... | бумажная книга |
Otto Nagel
Otto Nagel (* 27. September 1894 in Berlin-Wedding; † 12. Juli 1967 in Berlin-Biesdorf) war ein Berliner Maler, der sich in seinem künstlerischen Werk dem Realismus verpflichtet fühlte. Er wurde 1970 posthum Ehrenbürger von Berlin.
Inhaltsverzeichnis |
Leben
Nagel wurde als Sohn eines Tischlers und Sozialdemokraten geboren. Nach der Volksschule machte er eine, allerdings unvollendet gebliebene, Lehre zum Glasmaler in einer Mosaik- und Glasmalereiwerkstatt, arbeitete später als Transportarbeiter. Er engagierte sich früh in der Arbeiterjugend und trat 1912 in die SPD ein. Er leistete zunächst Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg, kam dann aber wegen Kriegsdienstverweigerung in das Straflager Wahn bei Köln. 1919 malte Nagel seine ersten Ölbilder und Pastelle unter Einfluss von August Macke. 1920 wurde er Mitglied der KPD. Im Jahr 1922 initiierte er mit Erwin Piscator die „Künstlerhilfe“ in der IAH. 1924 trat Nagel der Roten Gruppe Berlin bei und begleitete eine Ausstellung junger Künstler 1924-1925 in die Sowjetunion. Er war eng mit Heinrich Zille und Käthe Kollwitz befreundet, deren Nachlass er ordnete. Durch Nagel sind zahlreiche Schriften über ihr Werk herausgegeben worden. Von 1928 bis 1931 stellte er in der Novembergruppe aus. 1928 bis 1932 war er Herausgeber und Redaktionsleiter der Satirezeitschrift Eulenspiegel.
1933 wurde Otto Nagel zum Vorsitzenden des Reichsverbandes der Bildenden Künstler Deutschlands gewählt. Die Wahl wurde einen Tag später von den Nazis annulliert. Hausdurchsuchungen und Inhaftierungen (unter anderem im KZ Sachsenhausen 1936/1937) folgten, Nagel erhielt Malverbot im Atelier. Zahlreiche seiner Bilder wurden als entartet vernichtet.
Nach Kriegsende lebte und arbeitete Otto Nagel zuerst in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam, wo eine gleichnamige Grundschule existiert, ab 1952 in Berlin-Biesdorf. Dort gibt es auch eine nach ihm benannte Straße. Nagel verband eine Freundschaft mit Ursula Wendorff-Weidt.
1945 gehörte Otto Nagel zu den Mitbegründern des Kulturbundes. Nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD wurde Nagel Mitglied der SED. Für den Kulturbund wurde er als Mitglied der Beratenden Versammlung Brandenburg ernannt. Von 1956 bis 1962 wirkte er als Präsident der Akademie der Künste der DDR.
Otto Nagel war verheiratet. Er wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt, sein Grabmal steht unter Denkmalschutz.[1]
Auszeichnungen
- 1950: Nationalpreis der DDR II. Klasse für sein Gesamtwerk
- 1957: Goethepreis der Stadt Berlin
- 1964: Vaterländischer Verdienstorden in Gold
- 1967: Käthe-Kollwitz-Preis
Orte
- Otto-Nagel-Haus, Märkisches Ufer 16 - 18, 10179 Berlin
- Otto-Nagel-Gymnasium, Berlin-Biesdorf
- Otto-Nagel-Schule, Bergholz-Rehbrücke
- Otto-Nagel-Grundschule, Schönewalde
Werke (Auswahl) und Ausstellungen
Otto Nagel hat neben Porträts und Studien aus dem Leben der einfachen Leute vor allem das alte Berlin in seinen Zeichnungen und Gemälden festgehalten.
- 1923: Alter Arbeiter
- Selbstbildnis mit Hut
- 1929: Heinrich Zille
- 1931: Bewaffnete Arbeiter
- 1935: Der 70. Geburtstag des Waldarbeiters Scharf
- 1936: Selbstbildnis vor leerer Staffelei
- 1935-1937: Spreewaldlandschaften[2]
- 1939-1945: Altberliner Bilder – eine Pastellserie
- 1949: Selbstbildnis im Profil
- Mädchenbildnis
- Bildnis eines jungen Maurers
- Mutter und Kind
- Flötist
Im Jahr 2008 gab es eine Otto-Nagel-Ausstellung im Mitte-Museum in Berlin.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Berliner Landesdenkmalliste: Grabstätte Otto Nagel
- ↑ Bilder bei Artnet zur Auktion; abgerufen am 21. April 2010
- ↑ Homepage Mitte-Museum mit Details zur O.-Nagel-Ausstellung 2008
Literatur
- Erhard Frommhold: Otto Nagel. Zeit, Leben, Werk, Berlin, 1974
- Wolfgang Hütt: Welt der Kunst - Otto Nagel , Henschelverlag. Kunst und Gesellschaft, Berlin, 1984
- Heinz Lüdecke: Künstler der Gegenwart 1 - Otto Nagel, VEB Verlag der Kunst, Dresden, 1959
- Gerhard Pommeranz-Liedtke: Otto Nagel und Berlin, VEB Verlag der Kunst, Dresden, 1964
Weblinks
- Literatur von und über Otto Nagel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Otto Nagel – Die weiße Taube oder Das nasse Dreieck
Fritz Dähn (1952–1954) | Otto Nagel (1955–1956) | Willi Wolfgramm (1956–1959) | Walter Arnold (1959–1964) | Lea Grundig (1964–1970) | Gerhard Bondzin (1970–1974) | Willi Sitte (1974–1988) | Clauss Dietel (1988–1990)
Источник: Otto Nagel
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