Книга: Lenz Siegfried «Deutschstunde»

Серия: "-"

Der 1926 im ostpreu&# 223;ischen Lyck geborene Siegfried Lenz geh&# 246;rt zu den bekanntesten deutschen Autoren der Gegenwart. F&# 252;r sein Werk hat er viele Ehrungen und Auszeichnungen bekommen, dazu geh&# 246;ren unter anderem der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt. Lenz'Kindheit und Jugend sind von den Ereignissen des Dritten Reiches gepr&# 228;gt. Im Alter von 13 Jahren trat er der HJ bei, machte 1943 sein Notabitur und wurde dann Soldat bei der Marine der Reichswehr. Er desertierte in D&# 228;nemark und kam in englische Kriegsgefangenschaft. Diese Erlebnisse beeinflussen sein journalistisches und literarisches Werk. In seinem Roman "Die Deutschstunde", der 1968 erschien, setzt sich Lenz kritisch mit dem Dritten Reich auseinander. Der Protagonist des Romans ist Siggi Jepsen, ein Z&# 246;gling einer Anstalt f&# 252;r schwererziehbare Jugendliche, der einen Deutschaufsatz zum Thema'Die Freude der Pflicht'schreiben muss. Darin thematisiert Siggi den Konflikt mit seinem Vater, der zur Zeit des Nationalsozialismus Polizist im norddeutschen Rugb&# 252;ll ist. Siggis Vater ist mit dem Maler Nansen befreundet, doch die NS-Zeit ver&# 228;ndert diese Freundschaft." Die Deutschstunde" schildert, wie der Polizist Jepsen die Durchsetzung des Malverbots f&# 252;r Nansen zu dessen pers&# 246;nlichem Feldzug macht. Nahezu blind erf&# 252;llt der Vater seine Pflicht, w&# 228;hrend der Sohn versucht, die Kunstwerke zu retten. Das Ende des Dritten Reiches bringt keine Ver&# 228;nderung. Der Vater wird kurzfristig interniert, kehrt jedoch sp&# 228;ter auf seinen Posten zur&# 252;ck, ungebrochen autorit&# 228;tsgl&# 228;ubig. Mit der" Deutschstunde" konfrontiert Siegfried Lenz seine Leserschaft schonungslos mit scheinbar unpolitischer Pflichterf&# 252;llung und Heimattreue, welche in der Nachkriegszeit als tragender Pfeiler des Nationalsozialismus demaskiert wurde.

Издательство: "DTV" (2006)

ISBN: 978-3-423-13411-8